Gemüse
Die von der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen (SZG) erhobene Gesamtgemüsefläche (inkl. Mehrfachanbau pro Jahr), bestehend aus der Frisch- (inkl. Lager-) und Verarbeitungsgemüsefläche, betrug im Berichtsjahr 15 526 Hektaren. Diese Fläche liegt im Bereich des Vorjahres und lag 676 Hektaren über dem Durchschnitt der vier Vorjahre.
Rückblick auf die Mengen und Qualitäten beim Gemüse
Im Berichtsjahr wurden 374 228 Tonnen inländisches Frischgemüse (inkl. Lager-/ ohne Verarbeitungsgemüse) auf den Markt gebracht. Im Vergleich zum Durchschnitt der vier Vorjahre handelte es sich dabei um eine Abnahme von 1 %.
Verarbeitungsgemüse wurde im Umfang von rund 51 000 Tonnen geerntet. Dies ist 1 % mehr als im Durchschnitt der vier Vorjahre. Die Hauptprodukte sind Maschinenbohnen, Drescherbsen, Pariser- und Babykarotten sowie Blatt- und Hackspinat. Daneben finden sich andere Verarbeitungsgemüse wie Einschneidekabis und -rüben, Einmachgurken, aber auch die üblichen Frischgemüsearten, die für die Verarbeitung bestimmt sind.
Abdeckung des Marktes und Ergänzungsimporte/(Exporte)
Das Marktvolumen der in der Schweiz angebauten Frischgemüsearten (inkl. Frischgemüse für die Verarbeitung, aber ohne die typischen Verarbeitungsgemüse) betrug im Berichtsjahr 623 000 Tonnen. Das Marktvolumen errechnet sich aus der Inlandproduktion plus die Import- minus die Exportmenge (Nettomengen) gemäss schweizerischer Aussenhandelsstatistik. Davon wurden 63 % in der Schweiz (inkl. ausländischer Grenz- und Freizone) produziert.
Die Details zu den Aussenhandelszahlen ausgewählter Gemüsearten finden sich in der folgenden Tabelle:
Preise
Die Preise von Frischgemüse auf verschiedenen Handelsstufen (franko Grossverteiler/ im Liefer- und Abholgrosshandel/im Detailhandel = Konsumentenpreise) für einige Leitprodukte befinden sich in den folgenden Tabellen:
Produzentenpreise ohne Bio
Produzentenpreise Bio
Preise im Liefer- und Abholgrosshandel ohne Bio
Preise im Liefer- und Abholgrosshandel Bio
Konsumentenpreise ohne Bio
Konsumentenpreise Bio
Bei den beobachteten Gemüsearten ist die Bruttowertschöpfung 2016 gegenüber dem Vorjahr gestiegen und liegt mit einem Wert von 1.72 Fr./kg in etwa auf dem Niveau des Jahres 2014. Dies liegt daran, dass der Verkaufspreis dieser Gemüse im Schweizer Detailhandel um 4,7 % gestiegen ist, während es beim Einstandspreis im gleichen Zeitraum nur einen Anstieg um 0,7 % gegeben hat. Damit ist der Anteil des Einstandspreises am Verkaufspreis von 44,3 % (2015) auf 42,6 % (2016) gesunken.
Konsum
2016 betrug der Pro-Kopf-Konsum von Frischgemüse 72 kg. Dabei handelt es sich um den sogenannten sichtbaren Pro-Kopf-Konsum, abgestützt auf die Inlandproduktion von Frischgemüse (inkl. Lager-) plus Importe minus Exporte gemäss schweizerischer Aussenhandelsstatistik. Dieser Konsumwert liegt rund 1 kg unter dem Vorjahr.
Für ausgewählte Leitprodukte finden sich die Angaben in der folgenden Tabelle:
Peter Schwegler, BLW, Fachbereich Pflanzliche Produkte, peter.schwegler@blw.admin.ch
Christian Kuhlgatz, BLW, Fachbereich Marktanalysen, christian.kuhlgatz@blw.admin.ch
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