Betriebe
In der Schweiz gab es im Jahr 2016 insgesamt 52 263 Landwirtschaftsbetriebe. Dies sind 1,9 % weniger als im Vorjahr.
Entwicklung der Anzahl Betriebe nach Grössenklassen
Grössenklasse | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
---|---|---|---|---|---|
2000 | 2015 | 2016 | 2000 – 2016 | 2015 – 2016 | |
0 – 3 ha | 8 371 | 5 586 | 5 451 | -2,6 | -2,4 |
3 – 10 ha | 18 542 | 10 154 | 9 717 | -4,0 | -4,3 |
10 – 20 ha | 24 984 | 16 216 | 15 724 | -2,9 | -3,0 |
20 – 30 ha | 11 674 | 11 011 | 10 884 | -0,4 | -1,1 |
30 – 50 ha | 5 759 | 7 734 | 7 807 | 1,9 | 0,9 |
> 50 ha | 1 207 | 2 552 | 2 680 | 5,1 | 5,0 |
Total | 70 537 | 53 253 | 52 263 | -1,9 | -1,9 |
Quelle: BFS
In den ersten 16 Jahren des Jahrtausends ging die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe insgesamt um 18 274 Einheiten oder jährlich 1,9 % zurück. Den grössten absoluten Rückgang in dieser Zeitspanne verzeichneten die Betriebe der Grössenklassen 3 – 10 Hektaren. Zugenommen hat hingegen die Zahl der Betriebe ab einer Grösse von 30 Hektaren.
Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Betriebe nach Grössenklassen
Grössenklasse | Anzahl von Frauen geleitete Betriebe | Anzahl von Frauen geleitete Betriebe | Anzahl von Frauen geleitete Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
---|---|---|---|---|---|
2000 | 2015 | 2016 | 2000 – 2016 | 2015 – 2016 | |
0 – 3 ha | 654 | 561 | 597 | -0,6 | 6,4 |
3 – 10 ha | 1 116 | 1 010 | 1 043 | -0,4 | 3,2 |
10 – 20 ha | 418 | 763 | 814 | 4,3 | 6,7 |
20 – 30 ha | 95 | 321 | 324 | 8,0 | 0,9 |
30 – 50 ha | 52 | 169 | 170 | 7,7 | 0,6 |
> 50 ha | 11 | 28 | 34 | 7,3 | 21,4 |
Total | 2 346 | 2 852 | 2 982 | 1,5 | 4,6 |
Quelle: BFS
Im Berichtsjahr wurden 2982 Betriebe oder 5,7 % aller Betriebe von einer Frau geleitet. Die Zahl der von Frauen geführten Landwirtschaftsbetriebe nahm zwischen 2000 und 2016 um 636 Einheiten oder 1,5 % pro Jahr zu.
Die von Frauen geführten Betriebe sind in den Grössenklassen bis 10 Hektaren im Verhältnis zur Gesamtheit der Betriebe übervertreten, in den Grössenklassen ab 10 Hektaren ist der Anteil entsprechend unterdurchschnittlich. Dies bedeutet, dass die von Frauen geführten Betriebe durchschnittlich kleiner sind als die Gesamtheit der Betriebe. Allerdings ist auch bei den von Frauen geführten Betrieben eine deutliche Bewegung hin zu den Grössenklassen mit mehr Fläche zu beobachten.
Entwicklung der Anzahl Betriebe nach Regionen
Region | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
---|---|---|---|---|---|
2000 | 2015 | 2016 | 2000 – 2016 | 2015 – 2016 | |
Talregion | 31 612 | 23 665 | 23 230 | -1,9 | -1,8 |
Hügelregion | 18 957 | 14 770 | 14 508 | -1,7 | -1,8 |
Bergregion | 19 968 | 14 818 | 14 525 | -2,0 | -2,0 |
Total | 70 537 | 53 253 | 52 263 | -1,9 | -1,9 |
Quelle: BFS
In den einzelnen Regionen war die Abnahmerate pro Jahr zwischen 2000 und 2016 in der Bergregion mit 2,0 % am höchsten. Im Berichtsjahr war sie ebenfalls in der Bergregion mit 2,0 % am stärksten.
Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Betriebe nach Regionen
Region | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
---|---|---|---|---|---|
2000 | 2015 | 2016 | 2000 – 2016 | 2015 – 2016 | |
Talregion | 924 | 1 149 | 1 210 | 1,7 | 5,3 |
Hügelregion | 580 | 724 | 782 | 1,9 | 8,0 |
Bergregion | 842 | 979 | 990 | 1,0 | 1,1 |
Total | 2 346 | 2 852 | 2 982 | 1,5 | 4,6 |
Quelle: BFS
Die Verteilung der von Frauen geführten Betriebe nach Region entsprach 2016 weitgehend der Verteilung aller Betriebe. In der Tal- und in der Hügelregion ist der Anteil etwas tiefer als beim Total der Betriebe (41 % zu 44 % und 26 % zu 28 %) und in der Bergregion ist der Anteil mit 33 % zu 28 % etwas höher.
Entwicklung der Anzahl Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Regionen
Merkmal | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
---|---|---|---|---|---|
2000 | 2015 | 2016 | 2000 – 2016 | 2015 – 2016 | |
Haupterwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 23 536 | 17 701 | 17 300 | -1,9 | -2,3 |
Hügelregion | 13 793 | 10 464 | 10 271 | -1,8 | -1,8 |
Bergregion | 11 910 | 9 879 | 9 754 | -1,2 | -1,3 |
Total | 49 239 | 38 044 | 37 325 | -1,7 | -1,9 |
Nebenerwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 8 076 | 5 964 | 5 930 | -1,9 | -0,6 |
Hügelregion | 5 164 | 4 306 | 4 237 | -1,2 | -1,6 |
Bergregion | 8 058 | 4 939 | 4 771 | -3,2 | -3,4 |
Total | 21 298 | 15 209 | 14 938 | -2,2 | -1,8 |
Quelle: BFS
Die Abnahmerate war bei den Haupterwerbsbetrieben zwischen 2000 und 2016 mit
1,7 % pro Jahr insgesamt etwas tiefer als bei den Nebenerwerbsbetrieben mit 2,2 % pro Jahr. Grössere Differenzen zeigen sich zwischen den Regionen. Bei den Haupterwerbsbetrieben waren die Abnahmeraten mit 1,9 % bzw. 1,8 % in der Tal- und Hügelregion höher als in der Bergregion mit 1,2 %. Anders präsentiert sich das Bild bei den Nebenerwerbsbetrieben. Dort ist die Abnahmerate in der Bergregion mit 3,2 % mit
Abstand am höchsten, gefolgt von der Talregion mit 1,9 % und der Hügelregion mit 1,2 %. Zwischen 2015 und 2016 war die Abnahmerate bei den Haupterwerbsbetrieben in der Talregion mit 2,3 % sowie bei den Nebenerwerbsbetrieben in der Bergregion mit 3,4 % deutlich am höchsten.
Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Regionen
Merkmal | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
---|---|---|---|---|---|
2000 | 2015 | 2016 | 2000 – 2016 | 2015 – 2016 | |
Haupterwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 331 | 615 | 664 | 4,4 | 8,0 |
Hügelregion | 175 | 338 | 371 | 4,8 | 9,8 |
Bergregion | 211 | 432 | 425 | 4,5 | -1,6 |
Total | 717 | 1 385 | 1 460 | 4,5 | 5,4 |
Nebenerwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 593 | 534 | 546 | -0,5 | 2,2 |
Hügelregion | 405 | 386 | 411 | 0,1 | 6,5 |
Bergregion | 631 | 547 | 565 | -0,7 | 3,3 |
Total | 1 629 | 1 467 | 1 522 | -0,4 | 3,7 |
Quelle: BFS
Bei den von Frauen geführten Betrieben ist die Verteilung der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe anders als bei allen Betrieben. Während bei Letzteren über 71 % der Betriebe im Haupterwerb geführt werden, ist es bei den von Frauen geführten Betrieben nur knapp die Hälfte. Allerdings hat sich dieses Verhältnis zwischen 2000 und 2016 klar zugunsten der Haupterwerbsbetriebe verschoben. Anders als bei den gesamten Betrieben haben die von Frauen im Nebenerwerb geführten Betrieben zwischen 2015 und 2016 in den drei Regionen wieder zugenommen.
Mauro Ryser, Fachbereich Agrarpolitik, mauro.ryser@blw.admin.ch
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